schnöd

schnöd
schnöd 〈Adj.〉 = schnöde

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schnöd:

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schnöd:schnöde.
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schnö|de, (bes. südd., österr.:) schnöd <Adj.> [mhd. snœde = vermessen, rücksichtslos; verächtlich, erbärmlich, gering; dünn behaart (von Pelzen), eigtl. = geschoren, H. u.] (geh. abwertend): 1. nichtswürdig, erbärmlich, verachtenswert: um des schnöden Mammons, Geldes willen; aus schnöder Feigheit, Angst; es war nichts als schnöder Geiz, schnöde Habgier; Dieses dumme Geld, wie schnöde doch eigentlich die beständige Sorge um so etwas sei! (R. Walser, Gehülfe 41). 2. in besonders hässlicher, gemeiner Weise Geringschätzung, Verachtung zum Ausdruck bringend u. dadurch beleidigend, verletzend, demütigend: schnöder Undank; eine schnöde Beleidigung, Antwort, Zurechtweisung; jmdn. s. behandeln, abweisen; sie wurden s. (kalt u. rücksichtslos) im Stich gelassen; jmds. Unerfahrenheit, Vertrauen, Gastfreundschaft s. (gefühllos, rücksichtslos) ausnutzen; Es war nicht zu vermeiden, dass seine großzügige Gebefreudigkeit nicht selten schnöde (kalt u. rücksichtslos) missbraucht wurde (Niekisch, Leben 98).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • schnöd — schnöd‹e› »verächtlich, erbärmlich«: Das mhd. Adjektiv snæ̅de »vermessen, rücksichtslos; verächtlich, erbärmlich, gering; dünn behaart (von Pelzen)« geht wie mnd. snōde »schlecht, elend«, niederl. snood »niederträchtig, verrucht« von einer… …   Das Herkunftswörterbuch

  • schnöd — (besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch für schnöde) …   Die deutsche Rechtschreibung

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  • schnöde — schnöd‹e› »verächtlich, erbärmlich«: Das mhd. Adjektiv snæ̅de »vermessen, rücksichtslos; verächtlich, erbärmlich, gering; dünn behaart (von Pelzen)« geht wie mnd. snōde »schlecht, elend«, niederl. snood »niederträchtig, verrucht« von einer… …   Das Herkunftswörterbuch

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